Genf 2024: MG bringt einen E-Roadster und einen Hybrid-Kleinwagen

MG feiert auf dem stark geschrumpften Genfer Automobilsalon (–3.3.) sein 100-jähriges Bestehen und kehrt mit dem Roadster Cyberster zu seinen Anfängen als Hersteller sportlicher Zweisitzer zurück. Allerdings müssen sich die Freunde der Marke auf ein neues Antriebskonzept einstellen. Auch die chinesische Marke mit den britischen Wurzeln fährt in eine elektrische Zukunft, und deshalb kommt auch der Cyberster, der noch in diesem Jahr zu den Händlern rollt, mit einem Elektroantrieb auf den Markt.

Die Topversion mit Allradantrieb wird dabei von zwei Motoren mit zusammen 400 kW (544 PS ) und einem Drehmoment von 725 Newtonmetern angetrieben, die den Zweisitzer in 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Daneben wird es auch eine etwas zahmere Variante mit Heckantrieb geben, die 250 kW (340 PS) mobilisiert und den Roadster in 5,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Der Cyberster wurde bereits vor einigen Jahren als Showcar vorgestellt und geht nun so gut wie unverändert mit den nach oben öffnenden Türen in Serie.

Der Zweisitzer soll noch in diesem Jahr zu den Händlern rollen und dort, so ein Markensprecher, „zu einem wettbewerbsfähigen Preis angeboten werden. Wir wollen mit dem Cyberster die MG-Tradition fortsetzen, erschwingliche Sportwagen anzubieten“. Die offiziellen Verbrauchswerte und die Reichweite sind noch nicht homologiert und werden zum Verkaufsstart in Deutschland nachgereicht. Neben der Einführungsfarbe Dynamic Red kommt der Cyberster in „New English White“, sowie Camden Grey“ und „Cosmic Silver“ zu den Kunden. Die Lackierung „Inka Gelb“ gibt es als Premiumoption. Der MG Cyberster ist außerdem mit einem schwarzen und roten Dach erhältlich. Das Dach verschwindet in einem eigenen Fach, so dass der Kofferraum auch offen sein Volumen behält.

Neben dem Roadster zeigt MG auf dem Genfer Automobilsalon den Kleinwagen MG 3 mit einem Hybridantrieb, den die chinesischen Entwickler Hybrid Plus getauft haben. Das 4,11 Meter lange Modell nutzt als Antrieb eine Kombination aus einem 102 PS (75 kW) starken 1,5-Liter-Benziner und einem 100 kW (136 PS) starken Elektromotor plus einem separaten Generator. Die elektrische Energie wird von einer 1,8 kWh großen Batterie geleifert.

Das Zusammenspiel der beiden Antriebe ermöglicht fünf unterschiedliche Fahreinstellungen, die vom Hybrisystem automatisch aktiviert werden. Dabei reicht die Palette vom rein elektrischen Fahren (bis maximal 80 km/h) bis zum Parallelmodus, bei dem beide Antriebe ihr Bestes geben, um den Kleinwagen beschleunigen. Zwar stand bei der Entwicklung Effizienz (Durchschnittsverbrauch 4,4 Liter) im Vordergrund, doch auch der 3er soll zur Marke passende Leistungswerte erreichen. Er beschleunigt in acht Sekunden von 0 auf 100 km/h, und den Zwischenspurt von 80 km/h auf 120 bringt er in fünf Sekunden hinter sich. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 170 km/h erreicht. Die Kraftübertragung übernimmt eine Drei-Gang-Automatik, und beim Fahrwerk kommen, so die Entwickler, „neue, extrem verwindungssteife Komponenten“ zum Einsatz, die ein sportliches Handling und hohen Fahrkomfort ermöglichen sollen.

Der MG 3 Hybrid Plus kommt in Europa in drei Ausstattungsvarianten auf den Markt: Standard, Comfort und Luxury. Der Mensch hinter dem Lenkrad blickt auf zwei Bildschirme. Während das sieben Zoll messende Exemplar die Fahrdaten zeigt, werden über den 10,25 großen Monitor die Infotainmentinhalte gesteuert. Daneben können die gängigen Funktionen über Tasten in der Mittelkonsole bedient werden. Serienmäßig sind ein Navigationssystem und die Smartphone-Verbindung über Apple Carplay und Android Auto. Außerdem sind Fahrassistenzsysteme wie unter anderem Spurhalter, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, Kollisionswarnung und Stauassistent an Bord.

Die Preise für den MG 3 sind noch nicht festgelegt, werden aber, so ein Markensprecher, „wahrscheinlich bei rund 20.000 Euro beginnen“. (cen)


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Bilder zum Artikel

Genf 2024: MG Cyberster.

Genf 2024: MG Cyberster.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Andreas Herker


Genf 2024: MG Cyberster.

Genf 2024: MG Cyberster.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Andreas Herker


Genf 2024: MG Cyberster.

Genf 2024: MG Cyberster.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Andreas Herker


Genf 2024: MG 3 Hybrid Plus.

Genf 2024: MG 3 Hybrid Plus.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Andreas Herker


Genf 2024: MG 3 Hybrid Plus.

Genf 2024: MG 3 Hybrid Plus.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Andreas Herker