Ausprobiert: Carrera RC Turnator wirbelt jetzt noch wilder
10. Dezember 2018 Von Jens Riedel, cen
Auch der Turnator „2.0“ hat pro Seite zwei jeweils zu einer Antriebseinheit zusammengefasste Räder wie bei einem Kettenfahrzeug und in der Mitte eine schwingend aufgehängte Phantasiekarosserie, die eine obere und eine untere Ausführung hat. Der wesentliche Unterschied zum weiterhin erhältlichen Ur-Modell besteht darin, dass die Räder nicht mehr starr miteinander verbunden sind, sondern über ein Gelenk. Das erhöht die Flexibiltät des Verrenkungskünstlers nochmals und erlaubt außerdem die Räder in einen „Offroad“-Modus mit höherer Bodenfreiheit anzuwinkeln und so die Bodenfreiheit zu erhöhen.
Weiteres neues Merkmal sind die deutlich größeren Stützrollen an den Enden der Karosserie, die beim Überschlag zusätzliche Hebelpunkte ins Spiel bringen. Auch die beiden seitlichen Antriebseinheiten sind in der Mitte mit einer Zusatzrolle sowie einem weiteren kleinen Rädchen versehen.
Da der Turnator nach dem Raupenprinzip funktioniert, sind zum Geradeausfahren immer beide Hebel der Fernsteuerung gleichzeitig zu betätigen. Für den ersten Start sollte man sich auf jeden Fall ein Plätzchen mit ausreichend Auslaufzone suchen, denn der 28 Zentimeter lange und fast ebenso breite Super Flex reagiert recht giftig auf die „Gasbefehle“. Doch das muss er letztendlich auch, um seine Kunststücke vollführen zu können.
Die neue Konstruktion der Antriebseinheit erlaubt dem ferngesteuerten Wirbelwind, noch souveräner herumzuschleudern und Hindernisse zu meistern. Auch Fahren mit einem Rad in der Luft ist möglich, manchmal tanzt der Turnator auch nur noch auf zwei „Beinen“ oder fällt vor lauter Salto mortale sogar wie ein hilfloser Käfer auf den Rücken. Dann kommt er dank der beiden seitlichen Tasten an der Fernsteuerung für den Off- und den Onroad-Modus ganz einfach von selbst wieder auf die Beine, pardon Räder.
Wer die eine Räderseite auf vorwärts und die andere auf rückwärst stellt, kann das Fahrzeug natürlich nach wie vor auf der Stelle rotieren lassen. Entsprechend dimensionierte Stufen vorausgesetzt, müsste der neue Turnator rein theoretisch auch Treppen steigen können. Wie Carrera bei einer reinen Phantasiekonstruktion allerdings zu der Feststellung gelangt, es handelt sich um ein Fahrzeug im Maßstab von 1:16 bleibt das Geheimnis des Herstellers. Die obere Hälfte der Karosserie ist einem Rennboot ähnlich, die untere erinnert entfernt an einen Rallye-Buggy. Unter seiner Front befindet sich auch das Fach für den Akku. Es ist recht eng, so dass es nicht auf Anhieb leicht fällt, ihn dort so unterzubringen, dass das Kabel möglichst geschont bleibt.
Wie stets beim Carrera RC ist das Set komplett und beinhaltet neben dem Akku für das Fahrzeug und einem USB-Ladekabel auch die Batterien für die Fernbedienung. Letztere wirkt gegenüber den bislang im Hause Carrera üblichen Ausführungen ein wenig billiger und nicht ganz so stabil. Das sonst übliche Halsband für die Steuerung ist dieses Mal ebenfalls nicht mehr dabei. Auch Carrera spart offensichtlich.
Fakt ist, dass der Super Flex sich noch wilder aufführt als der Ur-Turnator. Die Portion Extraspaß kostet 99,95 Euro und damit 20 Euro mehr als das Basismodell, ist aber nicht teurer als die leuchtende „Glow in the dark“-Ausgabe. Einziges Manko ist, dass wegen der nötigen Power der RC-Wirbelwind fast immer unter Volldampf steht und langsamere Fahrten nicht möglich sind. Das erschwert das Manövrieren, schmälert das Vergnügen aber nicht nachhaltig. (ampnet/jri)
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Carrera RC Turnator Super Flex.
Photo: Auto-Medienportal.Net
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Kann sich auf der Stelle drehen: Carrera RC Turnator Super Flex.
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Rotiert auf der Stelle: Carrera RC Turnator Super Flex.
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