Kommentar: Stellvertreterkrieg auf der Autobahn
2. März 2020 Von Peter Schwerdtmann, cen
Wer gern mit Prozentzahlen argumentiert, sollte sich in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass der Dieselmotor um 15 Prozent bis 20 Prozent weniger Kohlendioxid emittiert als ein Benziner. Da wäre es doch fürs UBA konsequent gewesen, den Benziner von der Straße zu holen. Statt dessen wurde der Diesel verteufelt – mit außergewöhnlicher Unterstützung durch das Amt.
Natürlich ist das Blödsinn. Doch das UBA hätte mit seiner Expertise dazu beitragen können, die Diskussion um die Verkehrswende zu versachlichen. Statt die Alternativen aufzuzeigen und zu gewichten, haben sich die Beamten den Diesel vorgenommen, das SUV, den dummen Deutschen, der stärker motorisierte Autos kauft und die batterieelektrische Mobilität heftig favorisiert. Das mag einer tief sitzenden Überzeugung entsprechen, aber nicht dem Auftrag an die Behörde. Die soll die Entscheider in der Politik beraten – sachlich, weder politisch, noch moralisch. (ampnet/Sm)
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