Kommentar: Sisyphos schiebt noch
5. Mai 2020 Von Peter Schwerdtmann, cen
So wie einst der König von Korinth wälzen auch wir dicke Brocken immer wieder den Berg hinauf, nur um zu erleben, wie die uns im nächsten Moment wieder über die Füße rollen. So wieder geschehen, als die Pressemeldung des BUND zum Autogipfel bei uns aufschlug. Ewig dieselbe Lyra: kein Geld ohne „sozial-ökologische Transformation der Automobilindustrie“, kein Geld für Verbrenner, kein Geld für Spritschlucker.
Also hier noch einmal – zum Mitschreiben – ein paar kurze Grundsätze, die sich nicht widerlegen lassen und deswegen in den Canon der Argumente eingebaut gehören:
Jedes neue Auto ist ein gutes Auto für die Umwelt und die Menschen. Es braucht weniger Kraftstoff, emittiert weniger Abgas, fährt leiser und sicherer.
Der Verbrennungsmotor ist eine fortschrittliche Technologie, auf die wir noch lange angewiesen sein werden. Das „Übel“ steckt im Tank, nicht im Motor. Wir brauchen neue Kraftstoffe, erzeugt mit erneuerbaren Energien.
Das Elektroauto ist nur unter der Prämisse 100 Prozent klimafreundlich, dass sein Strom nicht aus fossilen Quellen stammt.
Es war noch selten richtig, nur auf ein Pferd zu setzen. Wir brauchen sie alle, ob nun mit Pferdestärken oder Kilowatt, damit wir uns die „sozial-ökologische Transformation“ leisten können. Wir brauchen Ideen und keine Ideologen, die der offenen Debatte mit immer denselben Argumenten die Zeit stehlen.
Aber egal – Sisyphos hat auch nicht aufgegeben. Meinungsfreiheit ist für beide Seiten mühsam. (ampnet/Sm)
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