Kommentar zum ADAC: Mainstream war gestern
28. Oktober 2021 Von Peter Schwerdtmann, cen
Gut, er hätte auf der Pressekonferenz anlässlich des Beitritts des ADAC zur „eFuel Alliance“ auch deutlicher sagen können, dass sein Verein sich vom Dogma der Elektromobilität zu lösen beginnt und auch andere Glaubensrichtungen wie klimaneutrale Kraftstoffe als seligmachend anerkennt. Aber auch für den ADAC gilt eben die Lebenserfahrung: Keine Religion, keine Partei und auch keine Großorganisation traut sich, den Menschen direkt und offen zu sagen, bisher sei man zu kurz gesprungen. Aber nun habe man dazugelernt – zum Beispiel, dass auch 2030 noch 1,4 Milliarden Verbrenner das Klima beeinflussen, egal wie viele E-Autos bis dahin verkauft werden. Da können die EU oder nationale Regierungen den Verbrennungsmotor verbieten so viel sie wollen. Es hilft dem Klima nicht.
Wie verbohrt muss sein, wer das jetzt immer noch nicht sieht? Wer das Klima vom Einfluss des privaten und gewerblichen Autoverkehrs entlasten will, braucht einen CO2-neutralen Kraftstoff. Logisch, oder? Logisch zwar, aber noch nicht in alle Köpfe eingedrungen. Der ADAC hat offenbar – wenn auch spät – dazugelernt, so mancher Medienmacher noch nicht.
Mal sehen, was uns nun die Ampel bringt – hoffentlich Köpfchen statt Dogmen. (aum/Sm)
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