Jeep Compass: Mut zur Kante

Gegen Ende des Jahres bringt Jeep den neuen Compass auf den Markt. Die dritte Generation des kompakten SUV trägt ein dynamisches Design und ist in den Abmessungen etwas gewachsen. Neben Hybridantrieben gibt es ihn erstmals auch als rein batterieelektrischer Stromer. Wir haben uns den Compass bei seiner Präsentation genauer angeschaut und schon einmal Platz genommen.

Seit 2006 wildert der Jeep Compass im Revier rund um den VW Tiguan. Mit der Neuauflage des aus dem Stellantis-Konzern stammenden US-Amerikaner ändert sich einiges. Das beginnt bereits beim Design. Die rundlich weiche Linienführung seines Vorgängers ist Vergangenheit. Die dritte Generation trägt mit ihren scharf gezeichneten Kanten ein dynamisches Outfit. Breite Radläufen sowie eine hohe Gürtellinie runden den robusten Auftritt ab. Natürlich trägt auch der Compass den markanten Kühlergrill im Sieben-Stege-Look als Jeep-Alleinstellungsmerkmal. Die typisch X-förmig gestalteten Rückleuchten am Heck sind ebenfalls hübsch gemacht. Jedoch erinnert das Layout nun ein wenig an das Markenlogo der rumänischen Renault-Tochter Dacia.

In den Abmessungen ist der neue Compass um einiges gewachsen. Mit einer Außenlänge von 4,55 Metern übertrifft er das alte Modell um rund elf Zentimeter. Das Plus an Länge kommt dem Innenraum zugute. Das macht sich schon bei der ersten Sitzprobe bemerkbar. Vor allem im Fond bietet der Compass jetzt deutlich mehr Kniefreiheit, und auf der im Verhältnis 40:20:40 dreifach geteilten Rückbank sitzt man recht bequem. Der dahinter liegende Kofferraum profitiert jedoch am meisten vom Längenzuwachs. Mit einem Fassungsvermögen von 550 Litern ist er nun um stolze 112 Liter größer als beim Vorgängermodell und nimmt spürbar mehr Gepäck mit auf die Reise.

In der ersten Reihe erweist sich der Compass als hochmodern. Der Fahrer blickt auf ein 10,25 großes Kombiinstrument, rechts von ihm befindet sich der 16-Zoll-Touchscreen für das Multimedia-System. Der Bildschirm lässt sich im ersten Bedien-Check einfach handhaben, auch der installierte Prozessor führt seine Befehle zügig aus. Auffällig hat Jeep den rot unterlegten Kippschalter für die Fahrprogramme platziert. Er befindet sich auf der Mittelkonsole direkt neben dem Drehschalter für die Gangwahl.

Den Compass gibt es als Benzin-Mild-Hybrid, Plug-in-Hybrid und erstmals auch als vollelektrische Variante. Die E-Hybrid-Version leistet 145 PS, der Plug-in-Hybrid bietet 195 PS. Hinzu kommen drei Stromer die zwischen 213 und bis zu 375 PS entfalten. Die kräftigste Ausführung wird es mit Allradantrieb in Verbindung mit einer Untersetzung geben. Konkrete Batteriegrößen wurden bei der Vorstellung zwar noch nicht genannt, je nach Version soll die elektrische Reichweite aber zwischen 500 und maximal 650 Kilometern liegen. Gleichstrom soll mit flotten 160 kW geladen werden können, womit die Akkus in 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent gefüllt sein sollen. Ebenfalls in Ordnung ist der Onboard-Charger mit 22 kW für das Laden an einer Wallbox.

Der kompakte Jeep steht auf der STLA-Medium-Plattform aus dem Stellantis-Konzern. Er teilt sich die technische Basis mit den baugleichen Kompaktbrüdern von Citroën, Peugeot oder etwa auch Fiat und wird im italienischen Werk in Melfi gebaut. Der Verkaufsstart ist für das letzte Quartal 2025 geplant. Zur Markeinführung wird es den Compass als gehobene First Edition geben, die in Verbindung mit dem 48-Volt-Hybrid 42.400 Euro kosten wird. Wie hoch die Preise der anderen Motorisierungen und Ausstattungsversionen liegen, lässt Jeep zum aktuellen Zeitpunkt noch offen. (aum)


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Jeep Compass.

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Photo: Stellantis via Autoren-Union Mobilität


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