Fahrbericht Renault Austral: Feinschliff im Detail
16. Mai 2025 Von Guido Borck
Die wichtigste Neuerung im Innenraum betrifft die Fahrererkennung. Eine Kamera in der A-Säule scannt das Gesicht des Fahrers und lädt automatisch dessen personalisierte Einstellungen für Sitz, Außenspiegel und Infotainment. Gleichzeitig werden die bevorzugten Apps geladen, die der Fahrer zuvor im Google-basierten Multimediasystem abgespeichert hat. Die im persönlichen Profil hinterlegten Daten werden hierbei nicht an einen Server gesendet, sondern bleiben im Fahrzeug, wie Renault versichert.
Für die Topversion Esprit Alpine gibt es außerdem neu geformte Sportsitze, die einen guten Seitenhalt bieten und sich bereits auf den ersten Kilometern als bequem erweisen. Ansonsten bleibt die Gestaltung des Interieurs grundsätzlich erhalten. Das digitale Cockpit mit dem 12,3 Zoll großen Kombiinstrument lässt sich blendfrei ablesen und der bis zu 12 Zoll große Infotainment-Touchscreen glänzt dank Google Maps mit einer flexiblen Routenführung. Auch an der Motorenpalette hat sich nicht verändert: es bleibt bei dem 160 PS (118 kW) starken Mildhybriden und dem Vollhybrid mit einer Systemleistung von 200 PS (147 kW). Insgesamt 32 Fahrerassistenten sind für den Austral lieferbar, je nach Ausstattung teils serienmäßig, teils optional.
Der Franzose ein recht leises Fahrzeug ist. Dank der umfangreichen Geräuschdämmung, die von der Windschutzscheibe über die Türdichtungen bis hin zu den dickeren Seitenscheiben mit Akustikverglasung reicht, liegen die Wind- und Abrollgeräusche jetzt auf einem erfreulich niedrigen Niveau. Auch der Drei-Zylinder-Motor arbeitet angenehm leise. Nur beim kraftvollen Beschleunigen meldet sich der downgesizte Turbo-Benziner etwas angestrengt zu Wort. Aber auch nur dann. Da Renault außerdem die Software für das Automatikgetriebe überarbeitet hat, liegen die Motordrehzahlen nun ebenfalls erfreulicherweise niedriger. Den Verbrauch für den Vollhybriden geben die Franzosen mit sparsamen 4,8 Litern an. Bei flotter Fahrweise sind es rund eineinhalb Liter mehr.
Auch der Fahrkomfort wurde verbessert. Dank der neuen Fahrwerksabstimmung mit unter anderem weicheren Stoßdämpfern rollt der Franzose nun geschmeidiger über Unebenheiten hinweg. Selbst mit den serienmäßig montierten 20-Zoll-Alurädern der Topversion Esprit Alpine ist der Komfort noch angenehm. Agil und handlich zieht der Austral durch kurvenreiche Strecken. Hierzu trägt die optional erhältliche Allradlenkung maßgeblich bei. Einerseits lässt sie den Austral leichtfüßig um die Ecken wetzen, andererseits reduziert sie den Wendekreis des kompakten SUV auf nur 10,1 Meter – perfekt für die Stadt. Zwar beträgt der Aufpreis für die Allradlenkung 4Control Advanced 1500 Euro, doch er lohnt sich, da sie den Fahrspaß mit dem Franzosen spürbar erhöht. (aum)
Daten Renault Austral Full Hybrid E-Tech 200
Länge x Breite x Höhe (m): 4,53 x 1,83 x 1,65
Radstand (m): 2,67
Motor: R3-Benziner, 1199 ccm, Turbo, Hybrid
Systemleistung: 147 kW / 200 PS bei 4.500 U/min
Max. Drehmoment: 205 Nm bei 1750 U/min (Benziner)
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 8,4 Sek.
WLTP-Durchschnittsverbrauch: 4,8 Liter
CO2-Emissionen: 109 g/km (Euro 6e)
Leergewicht / Zuladung: min. 1613 kg / max. 477 kg
Kofferraumvolumen: 527–1736 Liter
Max. Anhängelast: 1500 kg
Wendekreis: 10,1 m
Basispreis: 39.250 Euro
Preis Esprit Alpine: 44.150 Euro
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Renault Austral.
Photo: Renault via Autoren-Union Mobilität
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