Nissan Micra: Comeback als Stromer

Der Nissan Micra ist zurück – und diesmal vollelektrisch. Gegen Ende des Jahres startet die sechste Generation des japanischen Kleinwagens, rund zwei Jahre nachdem das alte Modell vom Markt genommen wurde. Der neue Micra teilt sich die Antriebstechnik mit dem Renault 5 E-Tech und basiert wie dieser auf der neuen AmpR-Small-Platform.

Genauso wie der Renault besticht auch der Nissan durch ein attraktives Design und hebt sich damit deutlich von der Masse ab. Während der R 5 auf ein kantiges Styling mit Retro-Elementen setzt, zeichnet sich der Nissan durch viele Rundungen aus, die ihm eine weiche Formensprache verleihen. So wird die Frontpartie des Japaners wird von runden Tagfahrlicht-Bögen und schlanken LED-Hauptscheinwerfern dominiert, die beim Öffnen und Schließen des Fahrzeugs eine animierte Lichtsequenz („Welcome Wink“) abspielen.

Besonders auffällig ist die Seitenlinie mit der so genannten „Ice Cream Scoop“-Linie – eine schlanke Einbuchtung, die sich von den Scheinwerfern bis in die hinteren Türen zieht und laut Nissan-Designern an die Spur eines Löffels in Eiscreme erinnert. Schmale LED-Rückleuchten und viele lackierte Flächen am Heck runden den Auftritt nach außen hin ab. Entworfen wurde der Micra im europäischen Nissan-Designzentrum in London. Der Fünftürer ist 3,97 Meter lang, 1,77 Meter breit und 1,49 Meter hoch.

Innen ist der Japaner ein Franzose

Bei der ersten Sitzprobe wird die direkte Verwandtschaft zu seinem Genspender deutlich. Das schicke Cockpit mit den beiden zehn Zoll großen Displays sowie alle weiteren Schalter und Hebel wurden aus dem Renault 5 übernommen. Das Multimediasystem arbeitet mit Google-Software und bietet mit der intelligenten Routenführung das Modernste, was derzeit im Kleinwagensegment erhältlich ist.

Kleinwagentypisch ist auch das Platzangebot: Während es vorne auf den bequemen Sitzen genug Bewegungsfreiheit gibt, wird es für große Personen im Kopf- und Kniebereich hinten dagegen schon deutlich enger. Dafür bietet das Gepäckabteil mit 326 Litern etwas mehr Fassungsvermögen als bei manch anderem Wettbewerber.

Zwei Varianten zur Wahl

Da der neue Micra auf der gemeinsam mit Renault entwickelten Plattform basiert, teilt er sich die Antriebstechnik mit dem Renault 5 E-Tech. Das Basismodell leistet 90 kW (122 PS) und ist mit einer 40-kWh-Batterie ausgestattet, die eine WLTP-Reichweite von bis zu 310 Kilometern ermöglicht. Die leistungsstärkere Variante hat dagegen 110 kW (150 PS) und erreicht mit einem 52-kWh-Akku einen maximalen Aktionsradius von bis zu 408 Kilometern. Das Schnellladen von 15 auf 80 Prozent soll jeweils rund 30 Minuten dauern.

Beide Versionen verfügen serienmäßig über eine Wärmepumpe sowie eine Batterieheizung und -kühlung – Features, die in dieser Klasse nicht selbstverständlich sind. Praktisch ist auch die Vehicle-to-Load-Funktion (V2L), mit der sich externe Geräte mit Strom versorgen lassen. Das ist etwa beim Camping, bei Heimwerkerarbeiten oder einfach nur, um ein E-Bike wieder aufzuladen.

Der neue Nissan Micra wird im französischen Renault-Werk Ampère Electricity in Douai produziert. Er ist Teil einer Produktoffensive, mit der Nissan bis 2027 insgesamt vier neue vollelektrische Modelle auf den Markt bringen möchte. Neben dem neuen Leaf und dem neuen Juke befindet sich auch ein weiteres Modell im A-Segment in der Pipeline.

Der Micra kommt zum Jahresende auf den deutschen Markt. Was er kosten wird, bleibt noch offen. Der Preis dürfte sich jedoch an dem seines französischen Renault-Bruders orientieren. Der R 5 E-Tech mit 90 kW startet bei 27.900 Euro. (aum)


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Nissan Micra.

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Photo: Nissan via Autoren-Union Mobilität


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