Forster: Neue Wohnmobile demokratisieren Luxus

Die Einsteigermodelle zu Aufsteigern machen und trotzdem den Preis zu senken, das war die erklärte Absicht bei Forster, der Tochtermarke von Eura Mobil für die nächste Urlaubssaison. Das Ergebnis ist ein neues, frische Design mit mediterranen Noten, umfassenden Ausstattungen und einer ganze Reihe von findigen Verbesserungen der einzelnen Modelle. In die Welt der Camper-Vans gelingt der Einstieg künftig für rund 43.000 Euro, das sind etwa 4000 Euro weniger als bisher. In die Königsklasse der vollintegrierten Mobile stößt Forster mit zwei 7,45 Meter langen Modellen vor, die das Chassis des Fiat Ducato nutzen und sich durch die Gestaltung ihrer Heckschlafzimmer unterscheiden. Der OF hat ein höhenverstellbares Queensbett, im EF werden längs angeordnete Einzelbetten eingebaut. Hier liegen die Preise bei 79.900 Euro.

Fünf Grundrisse finden sich bei den Vans der Livin’Up-Pro-Serie, sie bauen auf drei unterschiedlichen Karosserielängen des Citroën Jumper auf. Die kürzeste Version misst 5,4, die mittlere 5,99 und die längste 6,38 Meter. Besonders interessant: Der 599 EB, der zu den wenigen Campern gehört, die in der Sechs-Meter-Klasse Einzelbetten im Heck bieten. Im 599 HBL wird dagegen quer geschlafen, und das im Quartett. Im Heck finden sich hier gleich zwei Hub-Doppelbetten.

Die Wohnwelten des neuen Forster im Naturholz-Look, warmen Farbtönen sowie mit salbeigrün abgesetzten Polstern und Oberschrank-Klappen wirken heimelig. Fensterblenden aus Kunstleder und textil beflockte Wandflächen gibt es üblicherweise erst in höheren Preisklassen. Auch funktional hat sich viel getan. Der Durchgang neben der Dinette ist acht Zentimeter breiter geworden, die Küchenarbeitsfläche hat um 50 Prozent zugelegt und das Kühlschrankvolumen ist um 20 Prozent auf 84 Liter gestiegen. In den Waschräumen schaffen Klappwaschbecken Platz fürs Duschen oder die komfortablere Toilettenbenutzung.

Isoliert wird der Wohnraum von einer neuen effizienzgesteigerten Isolierung, die den Livin’Up Pro mit holzfreien Schichtstärken von 10 bis 26 Millimetern in Kombination mit der 4-kW-Heizung ganzjahrestauglich macht.

Die Basisversion des Citroën Jumper bekommt nur den kleinsten Ableger des Diesel-Trios mit 120 PS (88 kW), den sonst aufpreispflichtigen Treibstofftank mit 90 Litern Volumen gibt dagegen gratis obendrauf. Wer auf funktionale Zusatzausstattung wie Mückengittertür, Midi-Heki-Dachluke und eine Rückfahrkamera nicht verzichten will, sollte für 1500 Euro das Travel-Light-Paket dazu buchen, zu dem auch die Remis-Jalousien für die Fahrerhausverdunklung gehören..

Deutlich mehr Platz und gesteigerten Komfort gibt es in den beiden neuen integrierten Mobilen von Forster. Sie sollen Kunden mit einem Faible für Luxus und Eleganz ansprechen. Schon die Frontansicht mit markanten Doppelscheinwerfern ist eindrucksvoll. Weiße Schweller an der seitlichen Karosserie setzen optische Kontrapunkte, die Heckwand zieren schräg angeordnete LED-Leuchten. Innen setzt eine Ambientebeleuchtung die üppigen Polster in Lederoptik mit Ziernähten und gesteppten Inlays gekonnt in Szene, das Mobiliar hat cremefarbenem Korpusse, dunkelbraune Fronten und in Beigeweiß abgesetzte Schrankklappen. Elegante Details wie die mit Textilgeflecht bespannte Hubbettunterseite vorn, mattschwarze Griffe und der helle Fußboden in feiner Parkettoptik vervollständigen den gelungenen Gesamteindruck.

Immer an Bord ist die Face-to-Face-Sitzgruppe ebenso wie die Marmoroptik der Ablageflächen in Küche und Bad. Die weiße Spüle in der Küche hat ein integriertes Fach für Schwamm und Spülmittel, darüber zählt ein Gewürzboard zur Ausstattung. Vier große Auszüge und ein 145-Liter-Kühlschrank bieten viel Raum für Geschirr und Vorräte. Serienmäßig bekommen die Integrierten das internetfähige Truma InetX Control Panel, eine Rückfahrkamera sowie den isolierten und beheizten Abwassertank.

Es ist Bewegung in den Reisemobilmarkt gekommen. Nachdem die Preise über viele Jahre nur eine Richtung der Entwicklung kannten, nämlich die nach oben, zeigt Forster, dass es auch Luft nach unten gibt. Sowohl im preisgünstigen Segment der Kastenwagen wie auch in den gehobenen Klassen. Der Camper-Luxus findet den Weg in die Demokratisierung. (aum)


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Bilder zum Artikel

Forster I 745.

Forster I 745.

Photo: Forster via Autoren-Union Mobilität


Forster I 745 QF.

Forster I 745 QF.

Photo: Forster via Autoren-Union Mobilität


Forster I 745 QF.

Forster I 745 QF.

Photo: Forster via Autoren-Union Mobilität


Forster I 745 QF.

Forster I 745 QF.

Photo: Forster via Autoren-Union Mobilität


Forster FV 599 HBL.

Forster FV 599 HBL.

Photo: Forster via Autoren-Union Mobilität


Forster FV 599 HBL.

Forster FV 599 HBL.

Photo: Forster via Autoren-Union Mobilität