Fahrbericht Skoda Scala und Kamiq: In frischem Glanz

Mit weltweit rund 670.000 verkauften Exemplaren zählen das kompakte Fließheckmodell Skoda Scala sowie der kleine SUV Kamiq zu den Bestsellern der Tschechen. Während der Scala neben Deutschland auch in Ost- und Südeuropa sowie Nordafrika eine große Fangemeinde hat, ist der Kamiq in den restlichen europäischen Ländern und vor allem bei uns ein Topseller. Mit über 65.000 verkauften Modellen liegt das B-Segment-SUV im Skoda-Ranking hierzulande auf Platz zwei hinter dem Octavia.

Mittlerweile befinden sich der Scala und Kamiq seit gut fünf Jahren auf dem Markt. Zeit also für ein Facelift. Das Design wurde leicht überarbeitet. Beide Modelle tragen einen markanteren Kühlergrill an der Frontpartie, der von schlanken LED-Scheinwerfern umrahmt wird. Für 850 Euro Aufpreis gibt es neuerdings ein Matrix-Licht, welches bei Nachtfahrten die Sichtverhältnisse verbessert. Bei den Sondermodellen Drive sowie der sportlich angehauchten Ausstattungslinie Monte Carlo zählt der geschärfte Matrix-Blick hingegen schon zum serienmäßigen Lieferumfang.

Modifizierte Rückleuchten sowie Front- und Heckschürzen runden den optischen Auftritt des tschechischen Duos ab. Darüber hinaus gibt es neue Farbtöne für die Außenlackierung sowie aktualisierte Felgendesgins.
Moderner im Innern.

Für den Innenraum gab es ebenfalls ein Update. So blickt der Fahrer bereits beim Basismodell Essence auf ein digitales Kombiinstrument. Je nach Ausstattungsvariante misst das digitale Cockpit entweder acht oder 10,25 Zoll im Durchmesser, beim freistehenden Multimediasystem rechts daneben besteht die Wahl zwischen 8,25 oder 9,2 Zoll.

Zudem hat Skoda auf die Kritik der Kunden gehört und die Bedienung der Klimaanlage wesentlich vereinfacht. Bisher musste zur Luftverteilung immer erst der Touchscreen bemüht werden. Dies geschieht nun wesentlich einfacher und direkt über das Tastenfeld. Erfreulicherweise gibt es noch genügend Drehregler für die Temperatur oder das Gebläse, die einem zusätzlich die Bedienung erleichtern.

Gekühlte Handy-Ladestation

Pfiffig ist das Handyfach in der Mittelkonsole. Hier können Smartphones nicht nur kabellos aufgeladen werden, sondern werden gleichzeitig auch gekühlt, damit sie nicht zu heiß werden. Alternativ stehen im Skoda bis zu vier USB-C-Anschlüsse zum Aufladen bereit. Mitreisende Gäste im Fond können sich außerdem über Handy-Taschen an den Rücksitzlehnen der Vordersitze freuen. Bei der Top-Ausstattung Monte Carlo gibt es darüber hinaus Tablet-Halterungen. Außerdem war Nachhaltigkeit ein Thema für den Scala und Kamiq. So kommen an Polsterung, Türverkleidungen und dem Teppich jetzt recycelte Textilien sowie Hanf- und Kenaf-Naturfasern zum Einsatz.

Bei den Antrieben setzt Skoda weiterhin auf die drei bekannten Benzinmotoren, die mit unter anderem einem Turbolader mit variabler Geometrie sowie Software-Verbesserungen überarbeitet wurden. Der Basisbenziner 1,0 TSI bringt es nach wie vor auf 95 PS (70 kW). Beim stärkeren 1,0-Liter-Dreizylinder wurde die Leistung hingegen von 110 PS auf 115 PS (85 kW) angehoben. Der einzige Vierzylinder im Programm ist der 1,5 TSI. Er verfügt gewohntermaßen über 150 PS (110 kW) und bildet die Topmotorisierung im Programm.

Zylinderabschaltung verbessert

Der 1,5 TSI schaltet im Teillastbereich zwei Zylinder ab, um Sprit zu sparen. Davon bekam der Fahrer kaum etwas mit. Gab er Gas, kehrte der kraftvoll-kultivierte Antrieb wiederum blitzschnell in den Vierender-Modus zurück. Das Ganze funktionierte auch vorher bereits schon sehr gut, dennoch wurde die serienmäßige Zylinderabschaltung modifiziert und im Ansprechverhalten verfeinert. Der 1,5-Liter Benziner hat mit 250 Newtonmetern Drehmoment viel Durchzugskraft und lässt sich sehr schaltfaul bewegen. Alternativ bietet Skoda den Motor wie auch den 115-PS-Dreizylinder mit einem DSG-Getriebe an.

Doch es muss nicht unbedingt die Topmotorisierung sein, denn der stärkere der beiden 1,0-Liter-Benziner gefällt ebenfalls. Er hängt ebenfalls putzmunter am Gas, ist elastisch und entfaltet seine Kraft schön gleichmäßig. Akustisch gibt sich das kleine Maschinchen ganz klar als ein Dreizylinder zu erkennen, doch bleibt die Geräuschkulisse beim Beschleunigen zurückhaltend und erträglich. Egal ob Scala oder Kamiq: Mehr Motor braucht eigentlich kein Mensch.

Beide gelifteten Modelle können ab sofort bestellt werden. Der Einstiegspreis für den Scala mit 95 PS beginnt bei 23.420 Euro, während der gleichstarke Kamiq bei 24.390 Euro startet. Für den kräftigeren Dreizylinder mit 115 PS ruft Skoda 24.820 Euro beziehungsweise 25.550 Euro auf. Der 1,5-Liter TSI mit 150 PS ist deutlich teurer. Er kostet beim Fließheck-Scala gleich 29.290 Euro und beim SUV Kamiq sogar 30.460 Euro, wird dafür aber erst ab der besseren Ausstattungsstufe Selection angeboten. (cen)


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Bilder zum Artikel

Skoda Scala (l.) und Kamiq.

Skoda Scala (l.) und Kamiq.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda


Skoda Kamiq (l.) und Scala.

Skoda Kamiq (l.) und Scala.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda


Skoda Scala.

Skoda Scala.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda


Skoda Scala.

Skoda Scala.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda


Skoda Scala.

Skoda Scala.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda


Skoda Scala.

Skoda Scala.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda


Skoda Scala.

Skoda Scala.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda


Skoda Kamiq.

Skoda Kamiq.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda


Skoda Kamiq.

Skoda Kamiq.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda


Skoda Kamiq.

Skoda Kamiq.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda


Skoda Kamiq.

Skoda Kamiq.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda


Skoda Kamiq.

Skoda Kamiq.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Skoda


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Footage: Skoda Kamiq.

Footage: Skoda Kamiq.

Video: Autoren-Union Mobilität/Skoda