Nissan Juke: Gelb tut gut
15. Februar 2024 Von Hans-Robert Richarz
Bei der Präsentation der ersten Juke-Generation fand die damals Aufsehen erregende, knallgelbe Lackierung bei der Kundschaft außergewöhnliches Gefallen. Nun kehrt sie bei der neu eingeführten Version N-Sport zurück. Und dort sowohl außen auf der Karosserie als auch innen im Fahrzeug. Als scharfen Kontrast zum Gelb, dem schon Johann Wolfgang von Goethe in seinen naturwissenschaftlichen Schriften „einen durchaus warmen und behaglichen Eindruck“ bescheinigte, gestalteten die Nissan-Designer Dach, Außenspiegel, Radkästen, Kühlergrill sowie die A- und B-Säulen der N-Sport-Variante ganz in Schwarz.
Innen kehrt das Gelbe vom Ei im Blickfeld von Fahrerin oder Fahrer in Form eines geschwungenen Streifens auf dem Armaturenbrett wieder. Er fließt rund um die Instrumente und den großformatigen Bildschirm in der Mitte, der für Informationen beispielsweise zu Navigation, Kraftstoffverbrauch, Audiowiedergabe oder Reifendruck zuständig ist. Es kann sogar die Benzinpreise entlang der gewählte Route nennen. Darüber hinaus taucht die Farbe auf den Sitzen in Form Applikationen und von Ziernähten auf.
Neue Farbpalette
Neben dem gelben Lack stehen zwei weitere Änderungen in der Farbpalette zur Wahl. Das bisherige Perlweiß ersetzt ein noch reineres Weiß mit einem stärkeren Perlglanz-Effekt, und auch das Metallic-Schwarz wirkt dank neuer Rezeptur nun satter und dunkler. Insgesamt werden beim Nissan Juke demnächst 24 unterschiedliche Farbvarianten zur Wahl stehen.
Neu im Innenraum ist das auf knapp acht Liter vergrößerte Handschuhfach. Ebenfalls neu: Die Armlehne soll nun mehr Halt und 25 Millimeter mehr Platz bieten, ohne den Becherhaltern Raum zu nehmen. Darunter befindet sich ein Ablagefach mit einem in den Deckel integrierten Halter für drei Kreditkarten. In allen Ausstattungsvarianten gibt es nun serienmäßig eine elektrische Parkbremse und ab Version N-Connecta ein Ladepad, das selbst größere Smartphones fasst und kabellos auflädt. Ebenfalls mit an Bord sind auch hinten USB-Anschlüsse.
Alles beim Alten unter der Motorhaube
Beim Facelifting bleiben die beiden bislang bewährten Motorvarianten erhalten. Da ist einmal ein Dreizylinder-Turbobenziner, der aus einem Liter Hubraum 117 PS (86 kW) und 180 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung stellt. Neben einer Handschaltung mit sechs Gängen ist auch ein sportliches Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe bestellbar. Beim elektrifizierten Juke Hybrid arbeitet ein speziell konzipierter Verbrennungsmotor, der 94 PS (69 kW) leistet und 148 Nm Drehmoment entwickelt, mit einem kleinen Elektromotor mit 36 kW (49 PS) und 205 Nm Drehmoment von 205 Nm. Unterstützt wird das Aggregat von einem 15-kW-Hochspannungs- Startergenerator (20 PS), einem Wechselrichter und einer wassergekühlten 1,2-kWh- Hybridbatterie. Das Ergebnis sind 25 Prozent mehr Leistung gegenüber dem reinen Benziner. Der Kraftstoffverbrauch soll gleichzeitig um bis zu 40 Prozent im Stadtverkehr und um bis zu 20 Prozent im kombinierten Normzyklus sinken.
Moderne Fahrerassistenzsysteme
Neben dem Spurverlassenswarner sowie – ausstattungsabhängig – adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage und Spurhalteassistent verfügen alle Modellversionen jetzt über eine serienmäßige Rückfahrkamera. In Ergänzung dazu steht auf Wunsch außerdem ein Around View Monitor (ab N- Connecta) zur Verfügung: Mit vier, rund um das Auto platzierten Kameras, entsteht eine 360-Grad-Rundumsicht aus der Vogelperspektive. Bei einer plötzlichen Vollbremsung blinken zudem die Bremsleuchten, um nachfolgende Verkehrsteilnehmer zu warnen.
„Der Nissan Juke ist das mutige, selbstbewusste Mitglied der Nissan-Familie. Sein Design ist der wichtigste Kaufgrund, die Kundinnen und Kunden lieben seinen Stil und seine Persönlichkeit“, begeisterte sich Matthew Weaver, Vice President von Nissan Design Europe. „Es hat uns viel Spaß gemacht, mit unseren Kolleginnen und Kollegen im Nissan Technical Centre Europe und im britischen Werk in Sunderland zusammenzuarbeiten. Voller neuer Technologien bringt der Nissan Juke N-Sport frischen Wind in die Modellpalette.“
Nicht zuletzt wohl wegen seiner Farbgebung. Denn wie beschrieb schon Meister Goethe das leuchtende Gelb? „Das Auge wird erfreut, das Herz ausgedehnt, das Gemüt erheitert, eine unmittelbare Wärme scheint uns anzuwehen.“ Ob das Auto hält, was seine Optik verspricht wird sich bei einer Probefahrt herausstellen. (cen)
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Nissan Juke.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Nissan
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