Stellantis will elektrischen US-Pick-up nach Europa bringen
28. Mai 2024 Von Guido Reinking, cen
In Deutschland hat das Unternehmen dieses Ziel schon erreicht: Im ersten Quartal betrug der Marktanteil 22,9 Prozent. Hier verkaufte Stellantis im vergangenen Jahr insgesamt 56.500 leichte Nutzfahrzeuge, 38 Prozent mehr als 2022. Davon entfielen auf Opel 18.600 Fahrzeuge (plus 35 Prozent) und auf Fiat 16.900 (plus 40). Auch europaweit ist Stellantis mit 30 Prozent Marktanteil Marktführer.
Bei den batterieelektrischen Transportern liegt der Marktanteil sogar noch höher. Dabei sind die Kunden solcher Fahrzeuge, Handwerker, Logistik- und Versandunternehmen, sehr preissensibel. Die höheren Anschaffungskosten werden jedoch durch die geringeren Betriebskosten mehr als ausgeglichen. „Bei den Kompakt-Vans beträgt der Marktanteil batterieelektrischer Fahrzeug schon über 40 Prozent“, sagt Xavier Peugeot. Und da die Kunden besonders markentreu seien, soll der Anteil an Stromern, anders als im Pkw-Segment, weiter steigen. Dazu sollen auch die neuen Modelle mit Wasserstoff-Brennstoffzelle beitragen. Bei Opel wird der CO2-neutrale Antrieb im Vivaro Hydrogen angeboten, bei Peugeot im e-Expert Hydrogen.
In Nordamerika gehört die Pick-up-Marke Ram aus dem Chrysler-Konzern zu Stellantis Pro. Pick-ups sind die meistverkauften Fahrzeuge in den USA und werden dort nicht nur von Farmern und Handwerkern, sondern oft auch von Privatkunden gefahren. Auch in Deutschland erfreuen sich die großen Pritschenwagen wachsender Beliebtheit. Auch dieses Modell soll nun elektrifiziert werden. Der Ram 1500 REV kommt Ende das Jahres auf den Markt. Ein mutiges Unterfangen, denn Ford und General Motors haben mit ihren elektrischen Pick-ups nach einem Anfangserfolg derzeit keinen großen Zulauf mehr. Zudem hat Tesla mit dem Cybertruck ein starkes Konkurrenzmodell auf dem Markt.
Doch davon will sich Xavier Peugeot nicht entmutigen lassen. Der Elekro-Ram soll mit über 800 Kilometern Reichweite und 663 PS Leistung auch leistungshungrige Pick-up-Kunden überzeugen. In Deutschland verkaufte Stellantis über einige wenige Händler im vergangenen Jahr 3880 Pick-ups. Damit ist dies der größte Markt für Ram in Europa. Stellantis denkt nun daran, auch den elektrischen Ram 1500 REV nach Deutschland zu bringen. Sogar ein Ram mit Wasserstoff-Brennstoffzelle ist in Vorbereitung. (cen/gr)
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RAM 1500 REV.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Stellantis
RAM 1500 Revolution BEV Concept Car.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Stellantis
RAM 1500 Revolution BEV Concept Car.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Stellantis
RAM 1500 REV.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Stellantis
RAM 1500 REV.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Stellantis
Leichte Nutzfahrzeuge der Marken Citroën, Fiat, Opel, Peugeot und Vauxhall von Stellantis.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Stellantis
Die Lieferwagen der vier Nutzfahrzeugmarken von Stellantis.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Stellantis
Peugeot e-Boxer, e-Expert und e-Partner (Modelljahr 2024).
Foto: Autoren-Union Mobilität/Peugeot
Opel Vivaro-e Hydrogen.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Opel
H2 Mobility setzt zwei Opel Vivaro-e Hydrogen als Servicefahrzeuge für sein Wasserstoff-Tankstellenetz ein.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Opel
Dodge Ram 1500.
Foto: Auto-Medienportal.Net/Dodge